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Ein Jahr ist vergangen, seitdem die Apokalypse in der Stadt der Hoffnung abgewehrt werden konnte. Viel ist passiert seit diesem Treffen, bei dem sich so viele unserer Bünde für ein Fortbestehen unserer Welt einsetzten.

Auch wenn die Reiter der Apokalypse im finalen Ritual bekehrt werden konnten, scheint sich besonders das Wirken des Reiters Seuche verselbstständigt zu haben. Deshalb können wir leider dieses Jahr kein großes Zusammenkommen der Bünde veranstalten. Noch heißt es für uns wie alle anderen abwarten und auf das Beste hoffen.

Um das für uns freiheitsliebende Menschen ein wenig angenehmer zu gestalten, wollen wir euch hier die Möglichkeit geben, euch durch verschiedene Anreize an die Zeit in der Stadt der Hoffnung zu erinnern. Viel wurde erlebt und dank der tatkräftigen Gilde des Austauschs festgehalten.

Findet darin Kraft, auf dass auch die letzten Anzeichen der Apokalypse bald vergehen und wir uns endlich wieder in einer neuen Stadt der Hoffnung wiedersehen können.

Euer Ring junger Bünde Baden-Württemberg

Bericht vom 02.10.2019

Nachdem es die letzten Monate über immer wieder zu ungewöhnlichen und unheilvollen Ereignissen in den verschiedenen Bünden kam, über die unsere Chefredakteurin Ronja berichtete, freuten wir uns auf den Tag, an dem es endlich zur Überwindung und Vernichtung des Bösen  kommen sollte. So machten wir uns gespannt am frühen Nachmittag des 2. Oktober auf nach Dettingen unter Teck, wo das diesjährige Jubiläums-GAT/ die Apokalypse stattfinden sollte. Die Wetterberichte hatten bereits Regen und sinkende Temperaturen für die kommenden Tage angekündigt, was uns natürlich nicht stoppen ließ, sondern vielmehr auf das kommende Unheil hindeuten sollte!

 

Mit dem Auto fuhren wir direkt vor die Tore der „Stadt der Hoffnung“, die für die kommenden Tage unser Zuhause sein sollte. Einmal ausgestiegen, wurden wir feierlich vor den Stadttoren von Yannic (Hüter der Stadt) und Daniel (Oberbefehlshaber der Kultistenjäger) begrüßt, um dann direkt zur Registrierung in die beheizte Anmeldejurte geschickt zu werden. Marc, der dort sehnsüchtig  auf neue Arbeit wartete, drückte jedem ein Formular zum Ausfüllen in die Hand, machte fachmännisch von jedem ein Foto mit einer Polaroidkamera für einen Stadtpass (wie uns knapp mitgeteilt wurde), stempelte diesen noch ab und so waren wir innerhalb weniger Minuten stolze Besitzer eines neuen Passes (Bürokratie kann doch soo einfach sein); denn hinter uns standen schon die nächsten Ankömmlinge. Als wir wieder nach draußen wollten, wurden wir unerwarteter Weise zurückgehalten und wurden direkt weiter zum Gesundheitscheck im Zimmer nebenan bei der Frau vom Fach, der Heilerin Dr. med. dent. Rahel geschickt. Davon hatte ich in der Anmeldung nichts gelesen, weshalb ich die Untersuchung schnellstmöglich über mich bringen wollte. Leider falsch gedacht, denn ich musste feststellen, dass der Frau Doktorin auch wirklich gar nichts entgeht. Nach der ausführlichen Befragung zu den Kultisten (...) und der Leibesvisitation, stand die Diagnose fest: infiziert- Hiiilfe! Doch der Schock währte nicht lange, denn mir wurde sofort eins der vielen Fläschchen, die auf dem behelfsmäßig aufgestellten Arzneitisch aufgereiht standen, in die Hand gedrückt und aufgefordert einen Schluck von einer blauen, giftig aussehenden Tinktur zu mir zu nehmen. Augen zu und Mund auf! Ich fühlte, wie mein Magen sich zusammenzog und im nächsten Augenblick fühlte ich mich bereits von all meinen Beschwerden erlöst. Ich dankte der großen Meisterin und trat vollkommen genesen sowie mit einem neu angefertigten Pass aus der Anmeldung um den Lagerplatz ein wenig zu erkunden. 

 Noch war auf dieser recht überschaubar, denn die meisten Gruppen waren noch auf dem Weg mit Bus und Bahn, während hier bereits fleißig aufgebaut wurde. Während die Kleeblatt-Jurtenkonstruktion kaum zu übersehen war, erfuhren wir, dass sich die Grauen Reiter etwas ganz besonderes für dieses Lager ausgedacht hatten - nämlich ein Pool, und nicht einfach irgendein aufgestelltes Planschbecken, sondern ein beheizbarer Pool mit Ofen, sodass selbst bei Regen und Kälte entspannt werden konnte. Der Abend nahte und während wir die Antaresjurte versuchten aufzubauen, trudelten die ersten Gruppen mit den letzten Sonnenstrahlen auf dem Lagerplatz ein und machten sich schnell daran ihre eigenen Jurten und Kothen aufzubauen. Mit der untergehenden Sonne ging auch unsere Hoffnung auf ein baldiges Abendessen unter, denn der Aufbau nahm doch mehr Zeit in Anspruch als gedacht. Als dann endlich alles stand und das Feuer mehr oder weniger das Nudelwasser zum Kochen brachte, machten wir es in unserer Jurte gemütlich und ließen den ersten Abend langsam ausklingen.

 

Vera (PBA)

 

Bericht vom 03.10.19

Das Leben beginnt früh in der Stadt der Hoffnung! Um 08:30 Uhr fordert die Lagerglocke die Bünde und Gruppen auf, sich zum Frühstück zu treffen.

Nachdem alle die Möglichkeit hatten sich zu stärken, trafen sich die Bürgerinnen und Bürger das erste Mal in einem gemeinsamen Morgenkreis. Hüter*innen zogen Bilanz und breiteten diese vor den mutigen Kämpfer*innen aus. Das Ergebnis war ein Erschreckendes: die Übergriffe der Kultist*innen sind seit dem letzten Winter nicht zurück gegangen. Auch dass der Reiter Seuche unter uns ist, ist eine besorgniserregende Entwicklung. Doch einstweilen sollte diese Sorge ruhen. Denn es wurde sich jetzt in den Zünften getroffen! Sieben an der Zahl: die Stadtwache, die Kultistenjäger, die Heiler, die Gelehrten, die Geschichtsschreiber, die Zunft des Austausches, und die der Musischen Künste.

Nach einem frühen Mittagessen wendeten sich die Bewohner und Bewohnerinnen wieder dem Zurückschlagen des Kultistenvormarsches zu! Die Welt sollte, in einem Nachmittag-füllenden Geländespiel, von den düsteren Gestalten befreit werden. Es wurde in den Bünden gekämpft, die auf das härteste geprüft wurden. Von Unterwasserkommunikation, über das Besteigen luftiger Höhen bis hin zum Kampf gegen Zombies, nur mit einem Bogen bewaffnet, mussten die Bünde alle verfügbaren Skills abrufen. Der PBN erwies sich hierbei am geschicktesten und konnte dieses Spiel für sich entscheiden. Siam vom PBM hatte das Geländespiel „sehr positiv“ in Erinnerung, war jedoch mit einigen Entscheidungen des Orga-Teams unzufrieden. Vera vom PBA fand diese Nachmittagsbeschäftigung „sehr anstrengend und herausfordernd“ aber auch „interessant und ein schönes Erlebnis“. Mit ihrer persönlichen Leistung war sie „überdurchschnitt zufrieden“ während m. seine Leistung nur als „mittelmäßig“ einstufen konnte, hatte er das Lagerspiel dannoch als „gut“ in Erinnerung. Ein gemeinsammer Kreis schloss diese Aktivität ab. Doch an Ruhe war nicht zu denken, in diesem Kreise wurden gleich zwei Personen der Kultistenumtreiberei beschuldigt – zu Unrecht, wie eine Heilerin vor Ort feststellte. Daraufhin wurden die Anschudiger*innen von den Kultistenjägern/Stadtwache festgenommen.

Als das Dorf von diesen Unruhestiftern befreit worden war, konnte endlich für das Abendessen gekocht werden. Abgeschlossen wurde der Tag mit einer Singerrunde in der Kleeblattjurte, sodass schließlich alle erschöpft ins Bett fielen – nur die Nachtwächter der Stadtwache hielten ihre Augen offen.

 

 

Bericht vom 4.10.19

Der Tag begann offiziell wieder mit dem Morgenkreis. Dort gab erst ein paar organisatorische Dinge zu klären (sammelt Feuerholz, keine Esssensreste in den Waschbecken etc.), danach wurde es spannend.

Wie am Tag zuvor, wurden wieder einige Leute angeklagt und diesmal befanden sich tatsächlich zwei Verseucher unter ihnen. Die Schuldigen (Tim und Noe) wurden von den Kultistenjägern in deren Zunftjurte verfrachtet, wo sie von Daniel mit rotem Trank und Jurtenplanen geheilt wurden. Danach durften sie wieder unter die anderen, die schon eifrig in der Arbeit ihrer Zünfte vertieft waren.

Stadtwachen und Kultistenjäger trainierten ihre Kampfkünste, die Zunft des Austausches war sehr in die Vorbereitung für ihr Speed-Dating vertieft, die Heiler brauten geheimnisvolle Tränke und kurierten Leute, die Geschichtsschreiber hielten die ersten Interviews und erstellten wieder den täglichen Wetterbericht, die Zunft der musischen Künste musizierte und tanzte ein wenig und die Gelehrten sortierten Bilder und hängten einige Fototafel in der Kleeblattjurte auf.

So verlief der Vormittag erst recht ruhig und entspannt, doch dann fehlte plötzlich das Buch der sieben Siegel! Hektisch fing die Stadtwache an, überall danach zu suchen. Schließlich wurde das kostbare Buch in einer Kohte gefunden. Die große Aufregung legte sich ein bisschen, allerdings musste jetzt noch der Übeltäter gefunden werden. Kurze Zeit später gestand der schon vorbestrafte Tim, das schändliche Verbrechen begangen zu haben. Sofort wurde er von Daniel an die Leine gelegt und musste dann beim anstehenden Mittagskreis einen Zaubertrank trinken (auf EX!) und trockenes Müsli verspeisen.

Anschließend konnte man sich in seinen Gilden vergnügen. Angeboten wurden Filzen, Steinschleudern bauen, Messerschleifen, ein Massagekurs, eine Diskussionsrunde zum Thema Klimawandel, Englische Bulldogge und vieles mehr. Es war also für alle etwas dabei und auch das Speeddating der Zunft des Austausches war ein voller Erfolg. Nachdem die Gilden eigentlich schon beendet waren, trafen sich einige um „Capture the Flag“ zu spielen, während sich andere mit dem Elektrozaun vergnügten und Kettenreaktionen auslösten. Daraus entstand dann eine riesige Runde Hexenkessel, fast alle spielten mit. Nach diesem lustigen Ereignis aßen die meisten Bünde zu Abend.

Als es schon dunkel war brach plötzlich wieder Aufregung aus. Die Jurte vom Bund Lorién brannte! Glücklicherweise wurde schnell und überlegt gehandelt und auch alle Bünde kamen zur Hilfe. So wurde am Ende niemand verletzt und auch der materielle Schaden auf ein Minimum begrenzt. Nun mussten nur noch ein paar verängstigte Pimpfe beruhigt werden, was dann dank einer kleinen Nachtwanderung auch gut gelang. Schließlich fanden sich doch noch alle zur Singerrunde ein und es wurde trotz allem noch ein schöner Abend.

 

 

 

Die Stadtwache 04.10.2019

Vielen ist schon aufgefallen: die Stadtwache ist mit den Heilern und Kultistenjägern die auffälligste Zunft. Ich habe schon aus vielen Quellen, die verständlicherweise aus Angst vor der Stadtwache anonym bleiben wollen, gehört, dass sie alle fünf Minuten kontrolliert werden. Im Gegensatz zu diesen vielen verhaltensunabhängigen Kontrollen stehen die Menschen, die mir erzählt haben, sie wären noch nie kontrolliert worden. Diese ständige Überwachung ist für viele der größte Minuspunkt in der Stadt der Hoffnung, ähnlich stört nur die nächtliche Kälte.

Außerdem schränkt die Stadtwache die Grundrechte erheblich ein. So wurde z.B. die Pressefreiheit eingeschränkt und unsere Arbeit behindert.

Auch die unfreundliche Art der Stadtwache, mit ihren Bürgern umzugehen, hat nicht zu ihrer Beliebtheit beigetragen.

Nun möchte ich aber fair bleiben und muss deshalb hinzufügen, dass die Stadtwache auch noch etwas Gutes tut, indem sie Feuerholz sammelt. Trotzdem spreche ich mich dafür aus, die Zunft der Stadtwache in die Zunft des Holzsammelns umzubenennen.

Verfasst von Sebastian Bürger, im Namen der Gechichtsschreiber und der überwiegenden Mehrheit der Bürger der Stadt

 

 

Breaking News:   04.10.2019

Vor gerademal fünf Minuten erreichten uns schlimme Neuigkeitem: Die Kultisten haben das Buch der sieben Siegel gestohlen. Bei einem kurzen Treffen der Hüter wurde beschlossen, dass das Buch wiedergefunden werden muss. Die Bevölkerung wird aufgerufen, verdächtige Aktivitäten oder Personen direkt und verschwiegen den Hütern mitzuteilen, damit potentielle Kultisten sich nicht der Bekehrung entziehen können!

Verfasst von Sebastian Bürger, für die Geschichtsschreiber

 

 

Interview mit frosch und Biff:

  1. Vorstellung:

frosch: 18, Zunft des Austausches, kein Titel, Graue Reiter

Biff: 19, Zunft des Austausches, Zunftmeister, PbN

  1. Auf was freust du dich?

Auf das geplante Speeddating!

  1. Was war am coolsten?

Der Pool, …dass wir beim Geländespiel am besten waren

  1. Verbesserungsvorschläge?

Besseres Wetter, mehr Feuerholz

  1. Peinlichstes Erlebnis bei den Pfadfindern?

Biff verläuft sich mit Spaten und Klopapier beim Kacken im Wald

frosch setzt sich vor aller Augen sehr unelegant in eine Pfütze

  1. Erster Zusammenstoß mit Kultisten?

Auf dem Winterlager

  1. Glaubst du an einen möglichen Untergang?

Ich hoffe darauf (Biff)

Er ist unausweichlich (frosch)

  1. Was würdest du tun, wenn die Welt morgen untergehen würde?

FEIERN

  1. Lager-Life-Hacks?

Kommt zu Biff

Immer Bonbons dabeihaben (zum Einschleimen und Freunde finden)

 

  

Horoskop

Steinbock: Da du ein gutherziger Mensch bist, kommt es öfter vor, dass du von anderen Menschen ausgenutzt wirst. Jupiter hilft dir dabei, dies frühzeitig zu erkennen und dich von unnötigem Ballast zu befreien.

Fische: Ihr werdet heute eventuell noch im Pool landen (tendenziell eher ohne Kleider) und Biff (dem geflügelten Boten) über den Weg laufen.

Wassermann: Der Regen bekommt dir gut. Du wächst heute um 5 cm. Nimm dich in Acht vor Leuten mit betörenden Augenbrauen.

Widder: Dein Sternzeichen hat beunruhigende Ähnlichkeiten mit dem Symbol der Kultisten. Vielleicht solltet du mal einen Meditationskurs aufsuchen.

Stier: Du willst ja bekanntlich immer mit dem Kopf durch die Wand. Das kann auf Dauer ziemlich anstrengend sein. Also setz dich mal hin und ex ein Bier, du Stier.

Zwilling: Du wirst heute einer Person begegnen, die deine Zukunft grundlegend verändern wird. Halte die Augen offen, es könnte der Zwilling deiner Seele sein.

Krebs: Die schlimmen Zeiten der Bedrohung durch die Kultisten steht dein weicher Kern dank seiner harten Schale gut durch!

Löwe: Dein feuriges Temperament kommt im Kampf gegen die Kultisten besonders gut zum Vorschein. Du stürzt dich voller Elan in jede Schlacht, sei es gegen die Kultisten oder um die Liebe. Pass nur auf, dass du dich nicht verrennst.

Skorpion: Dein Misstrauen gegenüber deinen Mitbürgern in der Stadt der Hoffnung ist nicht immer berechtigt. Verwende deine Energie lieber darauf, ungenutzte Chancen zu ergreifen und versuche so, dein wahres Glück zu finden.

Waage: Deine innere Ausgewogenheit sorgt dafür, dass du ein guter Teamplayer bist. Mach dir das zunutze, vielleicht kannst du so viele neue Freunde finden.

Jungfrau: Mit deiner Unschuld ist es nicht weit her, du bist in letzter Zeit ziemlich umtriebig gewesen. Zeit, sich ein wenig zurückzulehnen und ein paar grundlegende Lebensentscheidungen zu überdenken.

Schütze: Zielsicher triffst du deinen Schatz mit Pfeil oder Liebe mitten ins Herz. Es liegt eine sehr schöne Zeit vor dir.

 

Interview mit einer Gruppe freier Teilnehmer

  1. Vorstellung:

siam, Alva, Jorin der Gelehrte, sussel, culix und viele andere…

  1. Auf was freut ihr euch am meisten?

Viele wunderbare Menschen, die Pinte, die Jagd auf Kulisten, süße Jungs, keine Langeweile, viele Kranke (also Arbeit)

  1. Was war am coolsten?

Der Briefkasten, der Pool, Jorin

  1. Verbesserungsvorschläge?

Alles superduper – ABER! Das Lager könnte barrierefrei sein unf ein Morgentanz/Sonnengruß wäre schön

  1. Peinlichsten Erlebnis bei den Pfadfindern?

Vergessen von sehr viel Fahrtenmaterial, gammlige Jurten & Kothen, peinliche Geländespielaccessoires die nicht mehr abgehen

  1. Erster Zusammenstoß mit den Kultisten?

Auf dem Winterlager, in den Videos auf der Siebte-Siegel-Webseite

  1. Glaubt ihr an einen möglichen Untergang?

Nein, wir sind optimistisch und haben auch schon sehr viel positive Energie gesammelt!

  1. Was würdet ihr tun, wenn die Welt morgen untergehen würde?

Pilze(!); uns richtig betrinken (der Kater wird ja vermieden); alles tun, um den Untergang aufzuhalten

  1. Lager-Life-Hacks?

Man braucht eine Snacktonne!, viel Liebe, Tarp statt Kohte

 

 

Interview mit Daniel & Knorke:

  1. Vorstellung (Name, Titel, Zunft, Bund)

Daniel, der Jägermeister, Zunftmeister der Kultistenjäger

Knorke, Dragonslayer, PBA, Kultistenjäger

  1. Auf was freust du dich?

Auf die Rettung der Welt. Abschlussabend

  1. Was war am coolsten?

Die vielen Kultisten – Sichtungen in der Umgebung

  1. Verbesserungsvorschläge?

Der Pool könnte größer sein (oder Privatpool für Zunftmeister)

  1. Erster Zusammenstoß mit Kultisten?

Ziemlich früh, auf den Winterlagern. Kamen bei der Fackelwanderung mit Masken und Musik entgegen.

  1. Glaubst du an einen möglichen Untergang?

Das Potenzial ist da, wir müssen jetzt sehr achtsam sein.

Schwer, aber Kultisten werden es schaffen

  1. Was würdest du tun, wenn morgen die Welt untergehen würde?

Einen schönen letzten Tag verbringen

Noch einmal vor dem heiligen Buch niederknien.

  1. Lager-Life-Hacks?

Gassi gehen mit den Gefangenen (gegen die Kälte)

Fell mit in den Schlafsack

  1. Was ist im Moment das wichtigste Ziel deiner Zunft?

Stadtwache beim Aufpassen aufs Buch unterstützen, Nachtwache verbessern

  1. Gibt es schon irgendwelche großen Fortschritte im Kampf gegen die Kultisten?

Wir müssen noch viel trainieren, um sie zu besiegen.

 

 

Das Jubiläums-GAT 2019

Die Planung begann irgendwann im Herbst 2018. Drei oder vier Menschen mit wenig Plan und viel Motivation. Ein Thema soll das GAT haben, damit man sich verkleiden kann. Irgendwas, wo vorher schon was passiert. Eine große Endschlacht. Lass uns einen Trailer drehen, Daniels Bruder hat Filmequipment. Ende des Jahres steht das Thema: Apokalypse. Das Planungsteam wächst.

Dezember bis Juli.

Eine erste Struktur für das Jahr und das GAT entwerfen. Logo entwerfen lassen. Website aufbauen. Sticker und Visitenkarten machen lassen. Das Planungsteam wächst weiter. Wie wäre es mit Zünften auf dem GAT? So eine Art Stadt und Berufe? Planungstreffen. Ideen weiter ausbauen. Eine Bibel kaufen. Verkleiden und Bünde überfallen. Planungstreffen. Verkleiden und weiter Bünde überfallen. Wir haben ein Pferd. Film drehen: Die Kultisten suchen das Buch. Webseite updaten. Noch ein bisschen Film drehen: Die Kultisten finden das Buch und befreien den ersten Reiter. Planungstreffen. Mehr Siegelbrüche. Anfang April dann ein Tiefpunkt.

„Wir sind doch 15 Leute in der Telegramgruppe, warum kommen denn immer nur fünf zu den Planungstreffen verdammt?“ „Von den Bünden kommt auch nix, wofür reißen wir uns denn hier den A**** auf, kommuniziert das ganze doch bitte mal in eure Bünde!“ 

Planung geht weiter. Vielleicht können wir eine Sternfahrt machen? Siegel Brechen. Webseite updaten. Konsequenzen für die gebrochenen Siegel? Konsequenzen. Reporterin Ronja engagieren. Mi’ann Sonnwald und die Hüter als „Die Guten“. Sternfahrt planen. Siegel brechen. Planungstreffen. Ronja berichtet über die Lage und ruft zu Gegenaktionen auf. Sternfahrt planen. Zur Sternfahrt einladen. Die Sternfahrt aka. Fahrt zur Hölle läuft mit mehr Teilnehmenden als erwartet und der Abschluss an der Ruine mit maskierten Kultisten, Gesang, Tanz und bunten Feuer ist wundervoll. Die Apokalypse ist vorerst aufgehalten, yay! Doch das GAT rückt erschreckend schnell näher. Infrastruktur fürs GAT steht? Vielleicht. Zünfte, Geländespiel, Stadtplan stehen? Naja. Noch ein Planungstreffen in großer Runde. Noch drei in kleinen Runden.

 

August bis September.

Plötzlich geht alles ganz schnell. Gerade war es noch Ende Juli und dann ist das GAT auf einmal nur noch zwei Wochen entfernt. Wir wollten doch eigentlich noch mehr Werbung für die Fahrtenaufgaben machen. Und ein letztes Gespräch mit Mi’ann Sonnwald aufzeichnen. Aber immerhin ist der Zunft-o-mat rechtzeitig rausgegangen. Wie dem auch sei, jetzt ist der Endspurt dran. Noch eine Woche. Wer kommt denn jetzt eigentlich sicher zum Aufbauen am Montag? Wer am Dienstag? Noch drei Tage. Nochmal zum TEDI, Müller und Idee Creativ. Und dann sind wir auf dem Platz.

Dienstag. Es regnet. Schüttet. Die Jurten-Konstruktion steht nicht. Das Tor geht nicht richtig auf, aber immerhin steht es, dafür ist die Weltkarte aber noch nicht fertig. In der Anmelde-Hochkohte schwimmt der Boden und weil im Heilerzelt, in dem wir als Planungsteam vorrübergehend schlafen, im Dach die Wasserwannen stehen, rennen wir zwischen Jurtenkonstruktion und Heilerzelt hin und her, um die Planen davon abzuhalten zu reißen und unsere Sachen zu ersäufen. Wir puschen uns gegenseitig hoch wo wir können, aber der Regen zerrt an unseren Nerven fast so stark wie an den Planen.

Vielleicht doch noch mal die Jurten in der Jurtenkonstruktion drehen für eine bessere Spannung der Dächer? Das Brennholz ist praktisch nutzlos, zu wenig und morsch. Egal, ärgern hilft nicht, zur Not schicken wir die Pimpfe mit der Stadtwache oder den Jägern in den Wald Holz sammeln. Wann planen wir die Routen und Orte für die Geländespiele fertig? Jedenfalls nicht heute. Also, die Jurtenkonstruktion, geht da noch was, und wann kommt eigentlich der Graue Reiter und baut den Pool (passiert das eigentlich wirklich?) und die Pinte? Hat jemand noch Lust was zu singen?

Mittwoch. In der Nacht ist natürlich doch eine der Jurten gerissen. Also nochmal drehen und nochmal anders. Aber dann klappt es und irgendwann steht die Konstruktion und die Anmeldestation ist fast fertig eingerichtet und die ersten Aufbauteams der Bünde sind da.

Und dann sind die Bünde da. Endlich. Schon? Es ist dunkel und die Begeisterung steigt mit jedem Pass, den wir ausstellen. Rahel suchst du noch Leute, die als Verseucher klammern anstecken? Frag doch mal die und die…

Donnerstag. Wer sagt was? Wie steigen wir ein? Okay ich mache eine Zusammenfassung und versuch alle auf einen Stand zu bringen.

Am Vormittag laufen die Zünfte auf Hochtouren. Alle sind motiviert und dabei, es wird gebastelt und musiziert, trainiert und initiiert. In der Heilerzunft wird gebraut und gepanscht und geheilt und alle sind voll im Stadtleben. Eine Woge der Dankbarkeit für meine Mitplanenden ergreift mich und Erleichterung, dass alles so funktioniert wie es soll.

Während die Bünde essen, setzen wir uns zusammen und suchen uns die letzten Freiwilligen aus den Bünden für die Stationen. Dann dürfen die Bünde die Welt befreien.

Die Möglichkeit, in der großen Runde die Teebeutelmörder (oder Verseucher) anzuklagen, kam uns wie eine sehr gute, erprobte Idee vor, immerhin hatte es auf dem GAT vor ein paar Jahren damals auch gut funktioniert. Hier eskaliert es ein bisschen und die Kinder schlagen im Chor und mit Begeisterung Bestrafungsmethoden vor. Geistesgegenwärtig nehmen Daniel, Rahel und Yannik die Angeklagten aus dem angehenden Lynchmob und finden eine harmlosere Möglichkeit, Reue und Heilung zu verwirklichen.

Abend. Die Nachricht, dass es wirklich einen Pool gibt setzt sich durch.

Freitag. Während die Stadt sich in verschiedenen, teilweise vollkommen spontan von tollen Menschen angebotenen Gilden vergnügt, suchen wir die Materialien und Menschen für das Nachtgeländespiel zusammen. Die Idee ist ausgereift, aber bis alle den Plan verstanden und damit einverstanden sind dauert es doch noch sehr, sehr lange.

Dann plötzlich bei hereingebrochener Dunkelheit der Ausruf: Feuer. Feuer? Eine Jurte brennt. Eine Jurte? FEUER!

Die Reaktionen sind direkt, klar und so, so hilfsbereit. Das Feuer ist schneller im Griff als man gucken kann und auch danach lässt die Hilfsbereitschaft nicht nach. Alle werden versorgt, eine Kohte für das Material aufgebaut und die Pimpfe in die Singerunde gescheucht. Es ist niemandem etwas passiert, aber der Schreck sitzt tief und auch die fünfte Nachfrage, ob es mir gut geht erfüllt mich mit Dankbarkeit.

Ohne viel Diskussion sagen wir das Nachtgeländespiel ab.

Müde und körperlich und seelisch erschöpft verschieben wir die restliche Planung des Geländespiels, das eigentlich für Samstagvormittag geplant war, auf den Samstagvormittag. Dürfen alle eben ein bisschen länger schlafen und den Vormittag frei gestalten.

Samstag. Immer noch müde sammeln wir das Material und ziehen los, um die Totems für das Geländespiel vorzubereiten. Das Spinnennetz kostet uns zu viert über eine halbe Stunde, und auch die anderen Totems brauchen ihre Zeit. Dafür sind die Bilder und die Rückmeldung von den Gruppen wundervoll.

Die große Endschlacht ist chaotisch und trotz aufwändig geschminkter Kultisten und Reiter der Apokalypse habe ich den Verdacht, dass die Message „Juhu wir haben nach einem halben Jahr des Kampfes endlich die Reiter der Apokalypse besiegt“ vielleicht nicht wirklich angekommen ist. Egal, denn alle sehen aus als hätten sie Spaß und als es rum ist, kann ich ein tiefgreifendes Gefühl der Erleichterung nicht leugnen.

Sonntag. Die Abschlussrunde und mein Herz sind erfüllt von Lob, Stolz und Dankbarkeit. Noch eine kurze Rede, und noch eine, und noch eine. Dann verabschieden wir uns mit überkreuzten Händen, ein wohliges Ritual, das sich angemessen anfühlt. Bei wiederkehrendem Nieselregen räumen die Bünde zusammen und einer nach dem anderen verlässt den Platz. Das Planungsteam räumt und räumt. Die Mengen an Müll sind erschreckend und das Stroh lässt sich nur schwer von der Wiese aufsammeln. Alle Autos sind zum Platzen gefüllt, alles ist nass und riecht nach Rauch.

Eine Woche später ist die Erleichterung in mir abgeklungen und durch leise Wehmut ersetzt, doch es überwiegt weiterhin der Stolz, etwas gut hinbekommen zu haben und die Dankbarkeit, mit so tollen, (begeisterungs)fähigen und ausdauernden Menschen zusammen gearbeitet zu haben.

 

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